Was versteht man unter einer Beileidsbekundung?
Die Beileidsbekundung ist auch unter dem Begriff Kondolenz bekannt, ein Begriff der sich aus dem Lateinischen ableitet: „Condolesco“ lässt sich in die deutsche Sprache mit „Schmerzen empfinden“ übersetzen.
Durch eine Beileidsbekundung wird die Anteilnahme sowie die eigene empfundene Trauer über den Tod eines Menschen zum Ausdruck gebracht. Die Kondolenz ist somit wesentlich mehr als nur eine reine Höflichkeit. Sie ist vielmehr ein Mittel, um wahrhaftig empfundene Trauer zu zeigen und der verstorbenen Person zu gedenken. Gleichzeitig soll die Beileidsbekundung die hinterbliebenen Angehörigen trösten und ihnen Hoffnung sowie Halt in dieser leidvollen Zeit schenken.
Herzliches Beileid kann auf mündlichem oder auf schriftlichem Wege – beispielsweise über eine Trauerkarte – bekundet werden.
Was ist eigentlich eine Trauerkarte?
Der Tod eines geliebten Menschen hinterlässt immer eine große Leere und Trauer. Insbesondere die Menschen, die der verstorbenen Person sehr nahegestanden oder mit ihr zusammengelebt haben, sind tief getroffen. Indem dieser geliebte Mensch aus dem Leben gerissen wird, gerät auch das eigene Lebensgefühl ins Wanken und Gedanken des Schmerzes sowie der tiefen Traurigkeit machen sich breit.
Eine Trauerkarte (auch Kondolenzkarte genannt) ist eine handschriftlich verfasste Beileidsbekundung mit persönlichen und trostreichen Worten für die Angehörigen der Verstorbenen bzw. des Verstorbenen.
Der Tod eines Menschen ist immer ein sehr sensibles Thema und aus diesem Grund braucht es beim Schreiben der Kondolenzkarte viel Fingerspitzengefühl.
Wann wird eine Trauerkarte geschrieben?
Wenn Sie Kenntnis erlangen vom Tod eines lieben Freundes oder nahen Bekannten, sollten Sie so rasch wie möglich den Angehörigen des verstorbenen Menschen Ihr Beileid bekunden. Gerade in den ersten Tagen nach dem schmerzlichen Verlust des so geliebten Mitmenschen brauchen die hinterbliebenen Angehörigen den Beistand ihres Umfelds, viel Trost, Halt und Kraft. Aus diesem Grund sollte man mit dem Schreiben der Trauerkarte nicht zu lange abwarten.
Besonders wichtig ist tatsächlich nicht zu lange mit der Beileidsbekundung abzuwarten, denn kommt die Kondolenz Tage beziehungsweise Wochen nach dem Tod des Menschen an, kann das bei den hinterbliebenen Angehörigen den Verlustschmerz wieder neu aufwühlen. Auf diese Weise wird es der Trauerfamilie kaum möglich sein, den Tod ihres geliebten Menschen zu verarbeiten und innerlich zur Ruhe zu kommen.
Wem wird kondoliert?
Eine Kondolenzkarte wird den hinterbliebenen Angehörigen der verstorbenen Person geschrieben. Das sind in der Regel Familienangehörige.
Jeder, der sich der Trauerfamilie nahe und eng verbunden fühlt, kann durch eine würdevolle und trostspendende Kondolenzkarte das eigene Mitgefühl und die Anteilnahme zum Ausdruck bringen.
Eine Kondolenzkarte kann also beispielsweise von Nachbarn, Arbeitskollegen, Freunden oder Vereinskameraden geschrieben werden.
Was steckt hinter dem schwarzen Rand?
Trauerkarten gibt es in den unterschiedlichsten Varianten: Häufig enthält bereits die Vorderseite der Kondolenzkarte einen Trauerspruch sowie Bilder von Landschaften, Kerzen, religiösen Symbolen wie etwa einem stilisierten Kreuz oder Blumen.
Bei der Wahl der Karte sollte zum einen auf die Konfession und zum anderen auch auf die religiösen Ansichten der verstorbenen Person sowie seiner Angehörigen Rücksicht genommen werden. Eine Trauerkarte mit einem biblischen Spruch kann nur dann wirklich Trost spenden, wenn die Hinterbliebenen auch im Glauben beheimatet sind.
Entgegen weit verbreiteter Meinungen ist der Umschlag einer Trauerkarte nicht mit einem schwarzen Rand versehen. Dieser sogenannte Trauerrand bleibt der Karte der Angehörigen vorbehalten. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass die Post die Nachricht vom Tod eines Menschen enthält.
Persönlich, schriftlich oder digital: Wie sollte man sein Beileid bekunden?
Welche Form angemessen ist, die eigene Anteilnahme zu übermitteln, ist insbesondere vom persönlichen Verhältnis zum Verstorbenen sowie zu den hinterbliebenen Angehörigen abhängig. Wenn Sie beispielsweise eine sehr enge, freundschaftliche und vertraute Beziehung zueinander hatten, sollten Sie unbedingt persönlich Ihr Beileid bekunden. Das mündlich ausgedrückte Beileid kann die Trauerkarte mit einigen persönlichen Zeilen an die Angehörigen aber nicht ersetzen.
Wenn Sie möchten, können Sie auch ein kleines Trauergedicht in die Karte schreiben.
Im Rahmen einer Geschäftsbeziehung empfiehlt sich eine respektvolle Spruch-Trauerkarte, die aber immer auch einige persönliche Worte – natürlich handschriftlich geschrieben – enthalten sollte. Passende Zitate oder tröstende Sprüche finden Sie beispielsweise weiter unten in diesem Beitrag.
E-Mail, Whats App oder Kurznachrichten (SMS) sind kein geeigneter Weg, um sein Beileid zum Ausdruck zu bringen.
Die richtige äußere Form für die Kondolenz
Die Kondolenz beginnt nicht erst mit dem Trauerkarteninhalt. Bereits bei der äußeren Form sollten Sie einigen Punkten ausreichend Beachtung schenken.
- Verwenden Sie bitte keinen Umschlag mit einem schwarzen Trauerrand, denn diese äußere Form bleibt den Angehörigen des Verstorbenen vorbehalten.
- Verwenden Sie keinen Fensterumschlag und auch keine farbigen Kuverts für Ihre Trauerkarte.
- Der Trauerkartenumschlag sollte mit einer normalen Briefmarke freigemacht werden. Verwenden Sie also keine Frankiermaschine.
- Auf dem Umschlag der Trauerkarte muss der Familienname erkennbar sein. Der Empfänger „An das Trauerhaus“ gilt heute als veraltet. Stattdessen werden die Namen genannt und es wird die Bezeichnung „Familie“ verwendet. Auf dem Umschlag der Karte würde dann beispielsweise „An Familie Huber“ stehen. Möglich wäre auch: „An die Trauerfamilie Mustermann.“
- Schreiben Sie die Trauerkarte immer mit der Hand. Verwenden Sie also weder Computer noch Schreibmaschine.
- Schreiben Sie in die weiße Trauerkarte mit einem schwarzen Stift.
Sollte der Trauerkarte ein Geldgeschenk beigelegt werden?
Geld zu schenken ist oftmals eine recht heikle Angelegenheit, vor allem dann, wenn es um Trauer sowie den schmerzlichen Verlust eines geliebten Menschen geht. Was für den einen vielleicht eine willkommene finanzielle Unterstützung ist, kann ein anderer schon als persönliche Beleidigung ansehen. Aus diesem Grund ist es ratsam, sich im Vorfeld über die Wünsche der hinterbliebenen Angehörigen zu informieren.
Schreiben Sie in den Kondolenzbrief bzw. in die Trauerkarte, für welchen Verwendungszweck das Geld gedacht ist. Eine sehr beliebte Formulierung ist: „Für den floralen Trauerschmuck“.
Wenn Sie auf die Verwendungszweckangabe verzichten, kann rasch ein negativer Eindruck entstehen. In einem solchen Fall könnten die Angehörigen annehmen, dass Sie der Auffassung sind, dass sie sich ohne Ihre „Spende“ keine würdige Trauerfeier leisten könnten.
Welchen Betrag Sie der trauernden Familie zukommen lassen sollten, ist in erster Linie von der persönlichen Beziehung zum Verstorbenen abhängig. Je näher sie diesem Menschen gestanden haben, desto höher darf auch der Geldbetrag ausfallen.
Sie sollten aber niemals weniger als 20 Euro einer Trauerkarte beilegen.
Tipp: Anstatt Bargeld können Sie sich übrigens auch für einen Gutschein bei einer Blumengärtnerei entscheiden. Das ist eine sehr schöne Alternative, vor allem dann, wenn die Familie explizit keine Geldgeschenke erhalten möchte.
Häufig findet sich in Traueranzeigen der Hinweis, dass man – anstatt Blumen zu schenken – für einen wohltätigen Zweck spenden soll. In einem solchen Fall können Sie anstatt eines Geldbetrags den Spendenbeleg der Trauerkarte beilegen. Auf diese Weise bringen Sie zum Ausdruck, dass Sie den Wunsch der Familie zur Kenntnis genommen haben und respektieren.
Wie schreibt man eigentlich eine Trauerkarte?
Beim Schreiben einer Kondolenzkarte müssen Sie sich bewusst machen, dass Sie mit allgemeinen und flachen Redensarten dem persönlichen Schmerz der Betroffenen nicht gerecht werden können. Plumpe Weisheiten wie zum Beispiel „der Tod gehört zum Leben mit dazu“ sind nicht angebracht.
Insbesondere dann, wenn Sie dem Verstorbenen sehr nahegestanden haben, sollten Sie mit Ihren Beileidsbekundungen Trost sowie mitfühlenden Zuspruch spenden, Anteilnahme ausdrücken und Hilfe anbieten.
Grundsätzlich gilt:
- Sollten Sie zum Kreis der Freunde und Bekannten gehören, die nicht persönlich ihr Beileid bekunden, sollten Ihre Beileidsbekundungen länger als eine Zeile sein.
- Stehen Sie den hinterbliebenen Angehörigen nicht besonders nahe, ist auch ein kurzer – aber immer handgeschriebener Text – ausreichend. In einem solchen Fall reicht auch ein Satz oder eine Spruch-Trauerkarte.
Es ist sehr schwer, ein allgemeines Muster festzulegen, um das eigene Mitgefühl zum Ausdruck zu bringen, denn jeder Todesfall ist mit einem anderen Schmerz verbunden. So kann es sein, dass ein Kind gestorben ist, eine Familienmutter nach schwerer Krankheit oder auch ein hochbetagter Mensch nach einem langen, erfüllten Lebensweg. So unterschiedlich die verstorbenen Menschen sind, so unterschiedlich ist auch der seelische Schmerz der Angehörigen.
Eine Trauerkarte besteht immer aus vier Grundbausteinen:
- Anrede: Hier werden die Angehörigen der verstorbenen Person direkt angesprochen. Die exakte Anrede ist wie gesagt abhängig von der Beziehung zum Verstorbenen.
- Einleitung: Hier beginnt man mit einigen Worten, wie man vom Todesfall erfahren hat. Auch Emotionen wie „tiefe Bestürzung“, „Fassungslosigkeit“ oder „Entsetzen“ dürfen an dieser Stelle genannt werden.
- Hauptteil/Trauerspruch : Hier wird das Beileid aufrichtig bekundet und innere Verbundenheit ausgedrückt. Hier kann ein Trauerspruch mit einfließen. Auch persönliche Erinnerungen oder gemeinsame Erlebnisse können in den Hauptteil der Kondolenzkarte miteinfließen. Gleichzeitig geht es hier darum, Trost, Halt und Hoffnung zu spenden. Ggf. kann auch noch Hilfe oder Unterstützung angeboten werden.
- Schlusswort: Hier werden in abschließenden Phrasen nochmals das eigene Mitgefühl und das Beileid kundgetan.
Beileidskarte schreiben: Die richtige Anrede
Der Beginn der Kondolenzkarte ist die persönliche Anrede der Angehörigen. Welche Anrede letztlich gewählt wird, hängt vor allem von der Beziehung zur verstorbenen Person ab sowie zu dessen Familie.
An dieser Stelle haben wir nun für Sie einige beispielhafte Formulierungen, die für die Anrede der Trauerkarte verwendet werden können:
- Liebe Kathrin …
- Lieber Harald …
- Liebe Frau Schmidt, …
- Sehr geehrter Herr Meyer, …
- Liebe Trauerfamilie, …
- An die Trauerfamilie …
- Liebe trauernde Angehörige, …
Trauerkarten-Text: Einleitung und Hauptteil des Kondolenztextes
Der Hauptteil – also die Einleitung sowie der Hauptteil der Trauerkarte – haben eine sehr große Bedeutung. Auf der einen Seite wird damit zum Ausdruck gebracht, dass der Schreibende den Verstorbenen voller Liebe und Ehre in seinem persönlichen Andenken bewahrt. Auf der anderen Seite soll den Angehörigen gezeigt werden, dass sie mit ihrer Trauer und ihrem Schmerz über den Verlust keinesfalls allein sind.
- Achten Sie auf ein ebenmäßiges, sauberes und schönes Schriftbild für den Text der Trauerkarte.
- Nehmen Sie sich zum Schreiben der Trauerkarte ausreichend Zeit, denn die richtigen Worte lassen sich nicht von einem Augenblick auf den nächsten finden. Sie können sich dafür Inspiration im Internet holen, so beispielsweise in diesem Artikel. Im Folgenden finden Sie die schönsten Trauersprüche, Zitate berühmter Dichter, Autoren und Philosophen sowie liebevolle, pietätvolle und vor allem trostreiche Worte. Hastig hingeworfene Phrasen sind hingegen tabu.
- Wenn Sie und Ihre Angehörigen die verstorbene Person gut kannten, sollte die Trauerkarte in der Wir-Form verfasst werden. Andernfalls können Sie natürlich die Ich-Form wählen.
- Wenn Sie nur die verstorbene Person gekannt haben, aber nicht seine Angehörigen, dann sollten Sie sich in der Kondolenzkarte zunächst kurz vorstellen. Erklären Sie auch, woher Sie den oder die Verstorbene kannten bzw. in welcher Beziehung Sie zueinanderstanden.
- Haben Sie die oder den Verstorbenen gut gekannt, können Sie in Ihrer Trauerkarte auch auf ein prägendes gemeinsames Erlebnis eingehen. Lassen Sie die Angehörigen auch gerne wissen, in welchen Lebenssituationen Sie die verstorbene Person besonders vermissen werden.
Folgende Textvorlagen und Formulierungen können Ihnen bei Ihrer Mitleidsbekundung helfen:
… die Nachricht vom Tod Ihres Sohnes/ Ihrer Tochter hat uns alle tief erschüttert und schwer getroffen. In dieser Situation ist es für uns sehr schwer, die richtigen Worte zu finden. Doch gerade in diesen schweren Stunden möchten wir Ihnen von Herzen unser aufrichtiges Beileid aussprechen.
… auch uns hat die schreckliche Nachricht vom plötzlichen Tod Deiner Frau/ Deines Mannes erreicht. Wir sind zutiefst betroffen über den Verlust dieses wundervollen Menschen und möchten Dir hiermit unser unendliches Mitgefühl aussprechen.
… wir nehmen hiermit Anteil an Deiner Trauer und wünschen Dir für die bevorstehende schwere Zeit viel Kraft, Trost und Hoffnung.
Lieber/ Liebe [Name], es ist mir unglaublich schwergefallen, Dir diese Zeilen zu schreiben und die passenden trostreichen Worte zu finden. Ich möchte Dir so gerne etwas schreiben, das Dir in diesen schweren Stunden Zuversicht und Kraft spendet und Dir vor allem hilft, positiv in die Zukunft zu blicken. Doch ich kann nur Schweigen und Stille zustande bringen.
Liebe Familie [Name], tief berührt, habe ich vom Tod dieses wunderbaren Menschen gehört. Ich möchte Euch mein herzlichstes Beileid aussprechen. Die Dankbarkeit und die unvergesslichen Erinnerungen an die gemeinsam verbrachte Zeit kann Euch niemand nehmen. In dieser schweren Zeit wünsche ich Euch Zuversicht und viel Kraft.
Tief betroffen haben wir vom Tod Deines geliebten Ehemannes/Deiner geliebten Ehefrau erfahren und möchten Dir auf diesem Weg unser herzlichstes Beileid und unser tiefes Mitgefühl ausdrücken.
In diesen schweren, schmerzvollen Stunden des Abschieds möchten wir Ihnen hiermit unser aufrichtiges Mitgefühl übermitteln.
Wir sind tief erschüttert und können es noch immer nicht fassen, dass wir unsere großartige Freundin/ unseren großartigen Freund nie mehr wieder sehen werden. Ihr/Sein Tod hat in unser aller Leben ein großes Loch hinterlassen. Auch wenn unsere Zeilen den Schmerz dieses Verlustes nicht lindern können, so möchten wir doch auf diesem Weg unsere herzlichste Anteilnahme aussprechen.
Meine liebe [Name]/ Mein lieber [Name], tief berührt haben wir vom Tod Deines Vaters erfahren. In Deiner Trauer lassen wir Dich nicht allein und übermitteln Dir hiermit unser tiefstes Mitgefühl.
Ein geliebter, wundervoller Mensch ist aus unserem Leben geschieden. Was bleibt, sind die unvergesslichen Erinnerungen an die gemeinsam verbrachte Zeit. Wir fühlen in diesen schweren Stunden mit Ihnen und wünschen von Herzen viel Halt, Trost, Hoffnung und Kraft.
Es ist kaum in Worte zu fassen, wie schmerzreich und leidvoll es ist, am Grab des eigenen Kindes zu stehen. Das ist das Schlimmste, was Eltern in ihrem Leben widerfahren kann. Wir sind unbeschreiblich traurig und fassungslos. Auf diesem Wege möchten wir Euch von Herzen unser allertiefstes Mitgefühl aussprechen. [Name] wird in Gedanken immer bei uns sein.
Erschüttert und zutiefst traurig habe ich heute die Todesanzeige von [Name] gelesen. In dieser schweren Zeit wünsche ich Euch Halt, Kraft und Hoffnung. Die Erinnerungen, die Liebe und die Dankbarkeit werden ewig in meinem Herzen weiterleben.
Unterstützung anbieten in der Kondolenzkarte
Insbesondere alleinstehende oder ältere Menschen sind mit der Trauersituation oft vollkommen überfordert. Ihnen kann in der Trauerkarte gezielt Unterstützung und Hilfe angeboten werden:
- „Solltest Du jemanden zum Reden brauchen, freue ich mich sehr, wenn Du Dich bei mir meldest.“
- „Wenn wir irgendetwas für Sie tun können, geben Sie uns bitte Bescheid!“
- „Zögern Sie nicht, mich anzusprechen, wenn Sie Unterstützung bei der Erledigung täglicher Aufgaben oder im Haushalt brauchen.“
- „Bitte sag mir, wenn Du Dich einsam fühlst und Dir jemanden zum Zuhören wünscht. Ich bin immer für Dich da.“
Die richtige Schlussformel der Trauerkarte
Auch für den Schluss der Kondolenzkarte gibt es verschiedene passende Formulierungen:
- … in tiefster und freundschaftlicher Verbundenheit
- … in herzlicher Anteilnahme
- … fühle Dich tröstend umarmt!
- … in liebevoller Verbundenheit
- … in tiefer Anteilnahme und Dankbarkeit
- … ein stiller letzter Gruß
- … wir weinen mit Dir.
- … in Deiner Trauer bist Du nicht allein.
- … unser tiefes Mitgefühl
- … in Gedanken sind wir bei Ihnen!
- … in schweigender, liebevoller Umarmung.
- … wir denken an euch und trauern gemeinsam mit euch.
Schöne Trauersprüche
Im folgenden haben wir schöne Trauersprüche gesammelt, die Ihnen als Text für die Trauerkarte dienen können:
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.
(Immanuel Kant)
Ich glaube, dass, wenn der Tod unsere Augen schließt, wir in einem Lichte stehen, von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist.
(Arthur Schopenhauer)
Du siehst die leuchtende Sternschnuppe nur dann, wenn sie vergeht.
(Friedrich Hebbel)
Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam
gewordenen Lebens.
(Franz von Assisi)
Man lebt zweimal:
Das erste Mal in der Wirklichkeit,
Das zweite Mal in der Erinnerung.
(Honoré de Balzac)
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
(Dietrich Bonhoeffer)
Tot ist überhaupt nichts:
Ich glitt lediglich über in den nächsten Raum.
Ich bin ich, und ihr seid ihr.
Warum sollte ich aus dem Sinn sein,
nur weil ich aus dem Blick bin?
Was auch immer wir füreinander waren,
sind wir auch jetzt noch.
Spielt, lächelt, denkt an mich.
Leben bedeutet auch jetzt all das,
was es auch sonst bedeutet hat.
Es hat sich nichts verändert,
ich warte auf euch,
irgendwo
sehr nah bei euch.
Alles ist gut.
(Henry Scott Holland)
Die Menschen haben eine Seele, die noch lebt,
nachdem der Körper zu Erde geworden ist;
sie steigt durch die klare Luft empor,
hinauf zu all den glänzenden Sternen.
(Hans Christian Andersen)
Steh nicht am Grab mit verweintem Gesicht,
ich bin da – ich schlafe nicht.
Ich bin im Wind, der weht über die See,
ich bin das Glitzern im weißen Schnee.
Ich bin die Sonne auf reifender Saat,
ich bin im Herbst in der goldenen Mahd.
Wenn Du erwachst im Morgenschein,
werde ich immer um Dich sein.
Bin im Kreisen der Vögel am Himmelszelt,
ich bin der Stern, der die Nacht erhellt.
Steh nicht am Grab in verzweifelter Not,
ich bin nicht da – ich bin nicht tot!
(Irisches Grabgedicht)
Freunde, wenn der Geist geschieden,
so weint mir keine Träne nach,
denn wo ich weile, da ist Frieden,
dort leuchtet mir ein ewiger Tag.
(Annette von Droste-Hülshoff)
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur, wer vergessen wird.
(Immanuel Kant)
Sieh, wie alles so still ist
drüben in der Unendlichkeit,
wie leise ziehen die Welten,
wie still schimmern die Sonnen,
der große Ewige ruhet wie eine Quelle
mit seiner überfließenden unendlichen Liebe
mitten unter ihnen
und erquickt und beruhigt alles.
(Jean Paul)
Stark wie der Tod ist die Liebe.
Ihre Gluten sind Feuergluten,
gewaltige Flammen.
Auch mächtige Wasser
können die Liebe nicht löschen;
auch Ströme
schwemmen sie nicht weg.
(Hohelied 7,6-7)
Vierzig Kerzen haben wir in unserem Herzen,
für den, den wir lieben.
Wenn er geht, erlischt die erste Kerze.
Mit jedem Lächeln von uns, die nächsten.
Die allerletzte brennt aber,
bis wir zu ihm gehen.
(Persische Weisheit)
Niemand kennt den Tod,
und niemand weiß,
ob er für den Menschen nicht
Das allergrößte Glück ist.
(Sokrates)
Alles, was schön ist, bleibt schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.
(Maxim Gorki)
Trennung ist unser Los, Wiedersehen ist unsere Hoffnung.
So bitter der Tod ist, die Liebe vermag er nicht zu scheiden.
(Augustinus)
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
(Dietrich Bonhoeffer)
Trennung ist unser Los, Wiedersehen ist unsere Hoffnung.
So bitter der Tod ist, die Liebe vermag er nicht zu scheiden.
(Augustinus)
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
(Dietrich Bonhoeffer)
Für jene, die in Gott verbunden sind, gibt es keinen Abschied.
(Papst Pius XII.)
Liebevolle Trauersprüche
Wenn du an mich denkst,
erinnere dich an die Stunde,
in welcher du mich am liebsten hattest.
(Rainer Maria Rilke)
Mit den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon.
(Jean de La Fontaine)
Wer liebt und Abschied nimmt,
der lebt, um woanders weiter zu lieben.
(Claude Anet)
Schließe mir die Augen beide
mit den lieben Händen zu!
Geht doch alles, was ich leide,
unter deiner Hand zur Ruh.
Und wie leise sich der Schmerz
Well‘ um Welle schlafen leget,
wie der letzte Schlag sich reget,
füllest du mein ganzes Herz.
(Theodor Storm)
Du kamst, Du gingst mit leiser Spur,
ein flüchtiger Gast im Erdenland;
Woher? Wohin? Wir wissen nur:
Aus Gottes Hand in Gottes Hand.
(Ludwig Uhland)
Es gibt Menschen,
die wir in der Erde begraben;
aber andere, die wir besonders zärtlich lieben,
sind in unser Herz gebettet.
Die Erinnerung an sie mischt sich täglich
in unser Tun und Trachten,
wir denken an sie, wie wir atmen,
sie haben in unserer Seele
eine neue Gestalt angenommen,
nach dem zarten Gesetz der Seelenwanderung,
dass im Reich der Liebe herrscht.
(Honoré de Balzac)
Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust,
wird es dir sein,
als lachten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
(Antoine de Saint-Exupéry)
Danke für den Weg, den Du mit uns gegangen bist. Danke für die Hand, die uns so hilfreich war. Danke, dass es Dich gab.
(Rainer Maria Rilke)
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
(Antoine de Saint-Exupéry)
Der beste Weg, etwas zu lieben: Realisieren, dass man es verlieren kann.
(Gilbert Chesterton)
Du bist nicht mehr dort, wo du warst. Aber du bist überall, wo wir sind.
(Victor Hugo)
In liebevoller Erinnerung: Trauersprüche voller Trost und Hoffnung
Um Ihr Beileid und Ihre Anteilnahme auszudrücken, müssen Sie nicht immer einen langen Text verfassen. Auch kurze Trauersprüche spenden Trost und Hoffnung, so beispielsweise:
„Liebe Familie X, wir sind in der Trauer eng mit Ihnen/Euch verbunden und möchte hiermit von Herzen unser Mitgefühl und unser Beileid aussprechen.“
Weitere schöne kurze Trauersprüche finden Sie hier:
Wer stirbt, erwacht zum ewigen Leben.
(Franz von Assisi)
Der Wechsel allein ist das Beständige.
(Arthur Schopenhauer)
Die Erinnerung ist das einzige Paradies,
aus dem wir nicht vertrieben werden können.
(Jean Paul)
Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist.
(Franz Kafka)
Ein ewig Rätsel ist das Leben, und ein Geheimnis bleibt der Tod.
(Emanuel Geibel)
Nur durch die Liebe und den Tod berührt der Mensch das Unendliche.
(Alexandre Dumas)
Trennung ist unser Los, Wiedersehen ist unsere Hoffnung.
(Augustinus)
Den Tod fürchten die am wenigsten, deren Leben den meisten Wert hat.
(Immanuel Kant)
Du bist nun frei und unsere Tränen wünschen Dir Glück.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Weitere pietätvolle Trauersprüche und stilvolle Zitate
Hier finden Sie eine Sammlung weiterer Trauersprüche, Gedichte und Zitate:
Die Seele scheidet friedlich nun zum Himmel,
da ich den Freunden Frieden gab auf Erden.
(William Shakespeare)
Alle weltlichen Dinge sind nur
ein Traum im Frühling.
Betrachte den Tod als Heimkehr.
(Konfuzius)
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume.
Ich leb in euch und geh durch eure Träume.
(Michelangelo)
Unser Leben ist der Fluss, der sich ins Meer ergießt, das “Sterben” heißt.
(Frederico Garcia Llorca)
Mit Leib und Seele lege ich mich vertrauensvoll in deine Hände, denn du hast mich erlöst, treuer Gott.
(Psalm 31,6-7)
Und am Ende meiner Reise hält der Ewige die Hände, und er winkt und lächelt leise - und die Reise ist zu Ende.
(Matthias Claudius)
Wenn deine Seel’ in banger Trauer
Gar keinen Ausweg finden kann,
So denk´der trübe Morgenschauer,
Die stets dem Lichte zieh´n voran.
Doch bald entsteigt dem Meer die Sonne,
Die Schöpfung rings ist neu erwacht,
Und jeder Schauer wird zur Wonne,
und deine Seele singt und lacht.
(Friedrich Heinrich Karl Freiherr de la Motte-Fouqué)
Eines Morgens wachst Du nicht mehr auf.
Die Vögel singen, wie sie gestern sangen.
Nichts ändert diesen neuen Tagesablauf.
Nur Du bist fortgegangen.
Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.
(Joseph von Eichendorff)
Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.
(Johannes 11,25)