Trans­port­mit­tel für den Hunde­ur­laub: Auto, Bahn oder Flug­zeug?

Sie möch­ten mit Ihrem Vier­bei­ner neue Aben­teu­er erle­ben? Urlaub mit Hund ist eine groß­ar­ti­ge Möglich­keit, Zeit mit Ihrem besten Freund zu verbrin­gen und gemein­sam unver­gess­li­che Momen­te zu sammeln. Eine Pause vom Alltag kann nicht nur Ihnen sondern auch Ihrem Vier­bei­ner gut tun. Gemein­sa­me Erleb­nis­se im Hunde­ur­laub stär­ken außer­dem die Bezie­hung zwischen Mensch und Hund und können allen betei­lig­ten neue Ener­gie und Lebens­freu­de schen­ken. Bevor Sie mit Ihrem Vier­bei­ner im Urlaub auf Wande­run­gen neue Gegen­den erkun­den oder am Strand entspan­nen können, müssen Sie aller­dings erst einmal das Urlaubs­ziel errei­chen. Hier­für gibt es verschie­de­ne Optio­nen: von der Auto­fahrt über den Zug bis hin zum Flug­zeug. In diesem Beitrag erfah­ren Sie alles Wissens­wer­te über diese verschie­de­nen Trans­port­mit­tel für den Hunde­ur­laub inklu­si­ve Vortei­len und Nach­tei­len und was es beim Trans­port von Hunden im Auto, in der Bahn oder im Flug­zeug zu beach­ten gibt. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Mit Auto, Bahn oder Flugzeug in den Urlaub mit Hund
Mit Auto, Bahn oder Flug­zeug in den Urlaub mit Hund?

Auto als Trans­port­mit­tel für den Hunde­ur­laub

Das (eige­ne) Auto als Trans­port­mit­tel für den Hunde­ur­laub zu wählen, hat viele Vortei­le: Sie haben beispiels­wei­se die volle Kontrol­le über die Reise­rou­te, das Reise­tem­po und die Pausen, die Sie einle­gen möch­ten. Dies ist beson­ders nütz­lich, wenn Sie mit Ihrem Hund unter­wegs sind, da Sie ihm jeder­zeit Zugang zu Wasser und Futter ermög­li­chen und schö­ne Plät­ze für Gassi-Pausen wählen können.

Viele Hunde kennen den Trans­port im Auto auch schon und sie müssen sich nicht an neue Situa­tio­nen in der Bahn oder sogar im Flug­zeug gewöh­nen. Wenn Sie Ihren Hund zum Beispiel auf der Rück­bank anschnal­len, muss er noch nicht mal in einem Trans­port­be­häl­ter reisen.

Reisen mit dem Hund im Auto kann aber auch Nach­tei­le haben. Zum Beispiel kann es gera­de auf länge­ren Stre­cken für den Fahrer anstren­gend und ermü­dend sein, eine lange Zeit hinter dem Steu­er zu verbrin­gen. Außer­dem kann es durch Stau, Unfäl­le, Stra­ßen­sper­ren oder ande­re unvor­her­ge­se­he­ne Ereig­nis­se zu Verzö­ge­run­gen kommen. Gera­de im Sommer kann Stau im heißen Auto zu einer star­ken Belas­tung für Ihren Hund werden.

Es ist außer­dem wich­tig zu beach­ten, dass eini­ge Länder spezi­el­le Anfor­de­run­gen für den Trans­port von Tieren im Auto haben. Deshalb müssen Sie sich unbe­dingt vor der Abrei­se über die jewei­li­gen gesetz­li­chen Rege­lun­gen des Ziel­lan­des, aber auch der Durch­rei­se-Länder infor­mie­ren.

Wenn es um die Kosten für die Hunder­ei­se mit dem Auto geht, soll­ten Sie neben den Kosten für den Kraft­stoff auch Kosten für Park­plät­ze und Maut­ge­büh­ren berück­sich­ti­gen. Außer­dem soll­ten Sie Beden­ken, dass der Vier­bei­ner je nach Größe viel Platz im Auto einnimmt. Viel­leicht müssen Sie für Ihr Gepäck eine Dach­box oder einen Auto-Anhän­ger besor­gen.

Alles in allem ist das Auto vor allem für kurze und mittel­lan­ge Stre­cken in den Hunde­ur­laub eine gute Opti­on. Sie soll­ten aller­dings immer die Sicher­heit Ihres Vier­bei­ners im Blick haben und ihn in einer Trans­port­box oder einem Auto­sitz trans­por­tie­ren oder mit Hilfe eines spezi­el­len Sicher­heits­gur­tes sichern.

Mit dem Auto in den Hundeurlaub
Mit dem Auto in den Hunde­ur­laub

Die Bahn als Trans­port­mit­tel für den Urlaub mit Hund

Als Alter­na­ti­ve zum Auto kommt für eini­ge Reise­zie­le mit Hund auch die Bahn als Trans­port­mit­tel in Frage. Bei der deut­schen Bahn dürfen Assis­tenz­hun­de, klei­ne Hunde und ande­re klei­ne Haus­tie­re, die in eine Trans­port­box oder einen geeig­ne­ten Hand­ge­päck-Behäl­ter passen, sogar kosten­los mitrei­sen. Die Mitnah­me größe­rer Hunde ist kosten­pflich­tig - hier muss ein Kinder­ti­cket gekauft werden, das von der Bahn per Post zuge­schickt wird.

Hunde, die nicht in einer spezi­el­len Trans­port­box mitrei­sen, müssen ange­leint sein, einen Maul­korb tragen und vor, unter oder neben Ihrem Sitz­platz sitzen oder liegen. Weder mit noch ohne Trans­port­box dürfen Hunde auf einem Sitz trans­por­tiert werden! Wenn die Bahn­rei­se ins Ausland geht, können ande­re Rege­lun­gen zutref­fen.

Die Bahn ist ein beque­mes und prak­ti­sches Trans­port­mit­tel für rela­tiv kurze Stre­cken in den Hunde­ur­laub, da Sie selbst nicht fahren müssen, sondern einfach die Land­schaft genie­ßen können. Bei länge­ren Stre­cken gestal­tet es sich mit Hunden aller­dings schwie­rig, da sie keine Möglich­keit haben indi­vi­du­el­le Gassi-Pausen einzu­pla­nen. Außer­dem müssen Sie Ihren Hund gege­be­nen­falls vorher an einen Trans­port einer Trans­port­box oder an das Tragen eines Maul­korbs gewöh­nen.

Da die Bahn an feste Fahr­zei­ten und Fahr­stre­cken gebun­den ist, ist die Reise mit der Bahn natür­lich nicht so flexi­bel wie im eige­nen Auto.

Hunde dürfen auch mit der Bahn in den Urlaub reisen
Hunde dürfen auch mit der Bahn in den Urlaub reisen

Verrei­sen mit Hund im Flug­zeug

Auch viele Hunde­be­sit­zer zieht es – vor allem in den Sommer­mo­na­ten – in die unter­schied­lichs­ten Länder dieser Erde. Die verschie­de­nen Desti­na­tio­nen lassen sich nicht immer mit dem Auto oder mit der Bahn errei­chen. Die gute Nach­richt ist, dass Flug­rei­sen auch mit Hund bzw. mit den meis­ten Hunde­ras­sen möglich sind. Damit diese jedoch so stress­frei wie möglich verlau­fen, gilt es, eini­ge Punk­te zu beach­ten.

Gleich­zei­tig ist es auch sinn­voll, im Hinter­kopf zu behal­ten, dass sich eine Anspan­nung von Herr­chen oder Frau­chen auch schnell auf das Tier über­tra­gen kann. Daher hilft es unter ande­rem auch, sich als Mensch schon früh­zei­tig mit der „Heraus­for­de­rung“ Flug­rei­se mit Haus­tier ausein­an­der­zu­set­zen. Schnell wird dann (meist) klar, dass viele Sorgen unbe­grün­det sind.

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Welche Hunde­ras­sen soll­ten nicht flie­gen?

Es gibt eini­ge Hunde­ras­sen, bei denen vom Flie­gen abge­ra­ten wird. Hier­bei handelt es sich vor allem um die Tiere, deren Nase vergleichs­wei­se kurz und ihre Atmung deswe­gen einge­schränkt ist. Klas­si­sche Beispie­le hier­für sind Möpse, Peki­ne­sen und Fran­zö­si­sche Bull­dog­gen. Zudem ist es natür­lich wich­tig, nicht nur auf die Rasse, sondern auch immer auf den indi­vi­du­el­len Charak­ter des Tieres zu achten. Wer mit seinem Hund eine Flug­rei­se wagt, soll­te sich beispiels­wei­se sicher sein, dass es dem Hund nicht schwer­fällt, über den jewei­li­gen Zeit­raum möglichst ruhig und entspannt zu blei­ben. Außer­dem soll­ten nur gesun­de Hunde flie­gen. Für kran­ke Hunde, Senio­ren oder Welpen unter 12 Wochen sind Flug­rei­sen eben­falls nicht zu empfeh­len.

Außer­dem gibt es viele Flug­ge­sell­schaf­ten, die im Hinblick auf Listen­hun­de beson­de­re Vorga­ben aufge­stellt haben. Hier gilt es, sich vor der Buchung des Fluges zu infor­mie­ren.

Die rich­ti­ge Flug­rei­se für Hunde buchen

„Rich­tig“ bedeu­tet in diesem Fall, dass auf dem Weg zum Ziel keine unnö­ti­gen Zwischen­stopps einge­legt werden soll­ten. Es gibt sogar eini­ge Airlines, die die Mitnah­me von Hunden ohne­hin nur auf Non-Stop-Flügen gestat­ten. Wer auf der siche­ren Seite sein möch­te, soll­te seinen Flug am besten früh­zei­tig buchen – dies gilt vor allem dann, wenn nicht „nur“ ein Hund, sondern mehre­re Hunde mitrei­sen sollen.

Ein weite­rer Punkt, der zu beach­ten ist: Wurde bereits eine Katze für das Mitrei­sen in der Kabi­ne ange­mel­det, ist der betref­fen­de Flug für Hunde in der Kabi­ne oft tabu. Hier entschei­det die jewei­li­ge Flug­ge­sell­schaft.

Und übri­gens: Wer entspannt reisen möch­te, soll­te auch die Fahrt zum Flug­ha­fen, inklu­si­ve der Park­si­tua­ti­on vor Ort, im Voraus planen. Am Flug­ha­fen Frank­furt kann es sich lohnen, bei parkfuchs24.de vorbei­zu­schau­en

Nur kleine Hunde dürfen als Handgepäck mit in die Flugzeugkabine
Nur klei­ne Hunde dürfen als Hand­ge­päck mit in die Flug­zeug­ka­bi­ne

Unbe­dingt Einrei­se­be­stim­mun­gen vor der Flug­rei­se mit Hund beach­ten!

Reisen­de soll­ten sich früh­zei­tig über die Einrei­se­be­stim­mun­gen des jewei­li­gen Ziel­lan­des infor­mie­ren. Die Botschaft vor Ort ist in der Regel der rich­ti­ge Ansprech­part­ner. Für Reisen in bestimm­te Länder muss der Hund im Vorfeld beispiels­wei­se gegen bestimm­te Arten von Para­si­ten behan­delt worden sein oder spezi­el­le Impfun­gen vorwei­sen können. Auch ein Gesund­heits­zeug­nis oder eine Quaran­tä­ne kann für die Einrei­se erfor­der­lich sein.

Und auch mit Hinblick auf das Thema Listen­hun­de gilt es, eini­ges zu beach­ten. Manche Rassen sind in eini­gen Ländern komplett verbo­ten, für ande­re gilt Maul­korb­pflicht.

Kabi­ne oder Fracht­be­reich für den Hunde­trans­port im Flug­zeug?

Am stress­freis­ten für Hund und Halter bzw. Halte­rin ist es natür­lich, wenn der Vier­bei­ner in der Kabi­ne mitrei­sen kann. Je nach Flug­ge­sell­schaft können Tiere bis zu einem Maxi­mal­ge­wicht zwischen fünf und acht Kilo­gramm bei Herr­chen bzw. Frau­chen blei­ben. Dieses Gewicht gilt aller­dings inklu­si­ve Trans­port­be­häl­ter! Es muss hier­für nicht mal ein sepa­ra­ter Platz gebucht werden. Die „besten Freun­de des Menschen“ gelten dann als „Hand­ge­päck“.

Wich­tig: Damit die Box und der Hund in der Kabi­ne mitrei­sen dürfen, dürf­ten die von der jewei­li­gen Airline vorge­ge­be­nen Maße nicht über­schrit­ten werden.

Ist Ihr Hund schwe­rer als 5 bis 8 Kilo­gramm muss er im klima­ti­sier­ten Fracht­raum mitrei­sen. Da Sie hier keinen Zutritt haben, muss Ihr Hund die Flug­zeit allei­ne über­ste­hen können. Der Trans­port im Fracht­raum ist für viele Hunde sehr stres­sig. Daher soll­ten Sie sich gut über­le­gen, ob Sie Ihrem Hund eine Flug­rei­se im Fracht­raum zumu­ten möch­ten.

Egal ob Ihr Hund im Fracht­raum oder der Kabi­ne mitfliegt: Damit sich alles möglichst stress­frei gestal­tet, ist es ratsam, immer etwas früher als nötig zum Check-In am Flug­ha­fen zu erschei­nen. Außer­dem soll­ten Sie Ihren Hund mindes­tens 2 Stun­den vor Abflug nicht mehr füttern und sicher­stel­len, dass sich Ihr Hund vor dem Abflug noch­mal erleich­tern konn­te.

Zu guter Letzt gilt es, zu beach­ten, dass der Hund auch in der Kabi­ne den ganzen Flug über in seiner Trans­port­box blei­ben muss.

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So sieht eine passen­de Trans­port­box für den Flug aus

Damit die Trans­port­box, in der der tieri­sche Beglei­ter trans­por­tiert wird, den Anfor­de­run­gen der Flug­ge­sell­schaft entspricht, gilt es, eini­ge Punk­te zu beach­ten. Neben den bereits erwähn­ten Maxi­mal-Maßen spie­len vor allem auch die Stabi­li­tät und die Ausbruch­si­cher­heit eine wich­ti­ge Rolle. Immer­hin ist es wich­tig, dass es über den Wolken zu keinen uner­wünsch­ten Zwischen­fäl­len kommt.

Zudem muss die Box so beschaf­fen sein, dass das Tier bequem darin liegen und – selbst­ver­ständ­lich – gut atmen kann.

Hoch­wer­ti­ge Boxen kosten ab etwa 100 Euro. Wer dieses Geld nicht inves­tie­ren möch­te, hat oft die Möglich­keit, sich ein Exem­plar bei der betref­fen­den Flug­ge­sell­schaft auszu­lei­hen. Auf diese Weise kann – ganz neben­bei – Gepäck einge­spart werden.

Wich­tig: Auch der Hund muss sich auswei­sen können!

Wer mit seinem Hund ins Ausland reist, muss verschie­de­ne Doku­men­te mitneh­men. Für Reisen inner­halb der EU ist der Heim­tier­aus­weis Pflicht. Hier­in wird die Nummer des Micro­chips bzw. die Täto­wie­rung des Tieres vermerkt.

Zudem müssen reisen­de Hunde gegen Toll­wut geimpft sein. Je nach Ziel­land werden noch weite­re Impfun­gen erwar­tet. Um sie nach­wei­sen zu können, braucht es zwin­gend den Impf­aus­weis. Aufgrund der zahl­rei­chen Unter­schie­de ist es auch hier uner­läss­lich, die jewei­li­gen Infos im Voraus einzu­ho­len. Somit können sich die Reisen­den auch in büro­kra­ti­scher Hinsicht opti­mal auf die anste­hen­de Flug­rei­se einstel­len.

Auch Ihr Hund muss sich auf Reisen ausweisen können
Auch Ihr Hund muss sich auf Reisen auswei­sen können

Was kostet es, einen Hund im Flug­zeug mitzu­neh­men?

Die Kosten, die für den Trans­port eines Hundes im Flug­zeug anfal­len, vari­ie­ren von Airline zu Airline und sind zudem von der Art des Fluges abhän­gig. Lang­stre­cken­flü­ge sind teurer als Kurz­stre­cken­flü­ge. Zudem ist es immer güns­ti­ger, wenn das Tier als zusätz­li­ches Hand­ge­päck in der Kabi­ne (und nicht im klima­ti­sier­ten Fracht­raum) mitge­nom­men werden kann.

Eine Ausnah­me gibt es jedoch: Begleit­hun­de, die aus medi­zi­ni­scher Sicht notwen­dig sind, reisen in der Regel kosten­los mit.

Wohn­mo­bil als Alter­na­ti­ve zu Auto, Bahn oder Flug­zeug

Statt mit dem Auto, der Bahn oder dem Flug­zeug in Urlaub zu reisen, bietet sich auch das Verrei­sen mit Hund im Wohn­mo­bil an. Hier haben Sie annä­hernd die glei­che Flexi­bi­li­tät wie im eige­nen Auto und haben sogar noch Ihre eige­ne Unter­kunft mit Koch­mög­lich­keit dabei. Ein Wohn­mo­bil hat aller­dings deut­lich höhe­re Anschaf­fungs­kos­ten als ein Auto und auch einen höhe­ren Kraft­stoff­ver­brauch. Bei der Wahn eines Stell­plat­zes soll­ten Sie außer­dem unbe­dingt auf die Regeln zum Mitbrin­gen von Haus­tie­ren achten.

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